In diesem Video geht es um ganzheitliches Training. Ich argumentiere, warum bei Wochenendgolfern der Fokus auf Technik oft sinnvoller ist und warum Projekte wie „Handicap 20 auf 0 in einem Jahr“ aus meiner Sicht unrealistisch sind. Außerdem gehe ich auf die Herausforderungen ein, wenn zu viele Trainer involviert sind, und stelle die Frage, ob „viel hilft viel“ wirklich immer die beste Herangehensweise ist.
Ich teile außerdem ein paar Gedanken aus meiner Nationaltrainer-Zeit und zur political correctness im Golf.

#Golftipps #Golfunterricht #golf

18 Comments

  1. Ich finde das Projekt 0 ja mindestens spannend und werde das mehr oder weniger- im Rahmen meiner Möglichkeiten- verfolgen. Ich bewundere auf jeden Fall den Traum, den der Hr. Heuer lebt (Eure Namensähnlichkeiten ist auch witzig, oder?), und etwas versucht, das auch ameiner Meinung nach nicht möglich sein wird. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass er es auf HCP 4 bis 6 schaffen wird, darunter wird's einfach super schwer… Aber – wie Du sagst, schauen wir mal und dann sehen wir. Das mit dem Löffeln und der Kopplung (auch mit dem Beispiel der beiden Holzscheite) ist super erklärt. Das hat er ja auch erkannt. Und ich finde, dass sein Schwung jetzt schon (Woche 3) – zumindest für mein Auge – besser aussieht als in der ersten Folge.

  2. Vermutlich werden jetzt manche Leute sagen, der Oliver Heuler ist in seiner Ehre gekränkt, weil er nicht als "Ausbilder" gefragt wurde und mäkelt daher an dem Konzept rum. Natütlich ist da was dran, was Du sagst. Aber warum sollte sein Weg nicht zum Ziel führen? Er kann ja sein Konzept auch jederzeit anpassen, wenn er Bedarf hat.
    Ich finde den Burschen jednefalls a) ganz sympathisch und b) sehr mutig, dass er das Ganze vor den Augen der (Internet-) Öffentlichkeit wagt. Und ich finde sein Konzept durchaus schlüssig, gerade weil er offen für alles ist.

    Hatte so was ähnliches nicht mal Sven Ottke versucht und wollte vom Hobby-Golfer innerhalb eines Jahres Scratch-Golfer oder Pro werden? Ich glaube, das hat nicht geklappt. Und das, obwohl seine Hand-Auge-Koordination vermutlich viel besser ist als die eines Durchschnitts-Sportlers, seine körperliche Fitness sowieso.
    Und gab es nicht auch mal einen Golfer, der die 10.000 Stunden-Regel an sich selbst überprüfen wollte, mit eigener Website etc.? Scheint auch nicht geklapplt zu haben.
    Ich schaue mir die Bemühungen von "Mr Project Null" jedenfalls mit großem Vergnügen an. Wenn er es schafft, Hut ab!

  3. Wie immer sehr gut und immer auch ne Prise Demut
    Bin schon viele Jahre immer erfreut über ihre Videos.
    Wenn ich jemals nen Lehrer in Anspruch nehme dann werden sie das sein.
    Aber das sage ich mir auch schon seit 10 Jahren 😂

  4. Lieber Oliver, ich stimme Dir total zu, auch wenn ich das Projekt 0 schon interessenhalber weiter verfolgen werde.
    Deine Ratschläge und Videoanalysen haben mir bislang mehr gebracht, als die meisten Ratschläge mancher Trainer und Youtuber. Auch die ganzheitlichen Trainingsmethoden (5 Punkte Plan etc.), für den Jahresbeitrag einer Golfmitgliedschaft, überzeugen mich nicht, auch wenn ich einen der Trainer, der dies anbiete, persönlich kenne, und ich ihn auch schätze.
    Ich gönne es jedem sein Handicap von 20 auf 0 innerhalb von 365 Tagen zu realisieren, fakt ist aber und da kenne ich sehr viele GolferInnen, denen es sehr schwer fällt immer konstant einstellig zu bleiben und das ist schon eine erstaunliche Leistung, die gerade mal ca. 2-3 % der Amateurgolfer erreichen.

  5. ohne das Video jetzt komplett gesehen zu haben muss ich schon gleich sagen das Personen die wenig oder kein Talent dafür haben auch nicht Golf spielen lernen können. Da kann kommen wer will. Die anderen kommen auf kurz oder lang so oder so zu dem Schwung bei jedem Schläger der dann passt. Egal ob mit Trainer oder nicht. Für mich wirken Sie geerdet und sollten sich keine Gedanken machen ob das irgendeinen nicht in den Kragen passet oder nicht. Mich interessiert nichts ausser der Ballflug der erzählt einfach alles. Grüsse und guten Rutsch.

  6. Seltsamer Weise können die Spieler anderer Schlägersportarten wie Hockey, Eishockey, Badminton, Squash, Tennis usw. alle den Schlag für ihre Sportart. Nur die Golfer nicht, obwohl die sich die meisten Gedanken und Analysen über den Schwung machen und sich der Ball noch nicht mal bewegt bevor er getroffen werden soll. Ich glaube nicht, dass eine Verbesserung durch noch mehr Detailkenntnis erreicht werden kann. Eher durch das Erzeugen einer sinnvollen Bewegungsvorstellung.

  7. Ich höre soo gerne zu. Bitte behandele doch noch andere Themen. Motorrad, Drachenfliegen, Radfahren war alles super… Oder lies ein spannendes Hörbuch. Ich bin der erste der es kauft.😊

  8. sehr interessanter Exkurs ab Minute 20, die Spielern wie mir viel Mut machen: Ich habe diverse Trainer probiert die alle auf unterschiedlichen Arten versucht haben, mir einen komplett neuen Schwung beizubringen, mit LAG und Drills dafür etc.. weil bei meiner Statur und "Athletik" ja sooo viel drin ist und ich habe wenig Clubhead Speed durch Casting, habe nie divots etc – kann aber durchaus auch ein guten Ball hauen. Das Eisen 7 geht dann Carry halt nur 130m wenn ich nen sehr guten Treffer habe.

    Ich bin inzwischen 43 und lege mehr und mehr für mich fest, dass ich dann eben andere Stärken ausspielen muss. Ich habe es einfach nie hinbekommen und habe das Training abgebrochen, bin auch niemand der gut auf der Range ist, ich will mehr auf den Platz usw…..

    Ich mag diesen Ansatz nicht das ich eine anderen Schwung lernen können MUSS und vor allem SOLLTE – als ob man eben ohne nicht gute Runden spielen kann. Bin aktuell bei 11,9 – auch zufrieden damit, bisschen Luft ist immer nach oben, aber vor allem durchs Kurze Spiel und nicht durch 5mph mehr Clubhead Speed.

    Das Projekt0 find ich super interessant, dass das mal jemand so macht – handicap 0 ist natürlich völlig absurd.. ich tippe auf 10,x am Ende

  9. Das grundproblem: der golfball ist klein, der sweetspot ist klein, der schläger ist lang und die chance danebenzuhauen daher gross.
    Da kannst du trainieren solange du willst.😅

  10. Auf dem Heimatplatz, wo man schon hunderte Runden gelaufen ist, kann man sich vielleicht der Null annähren. Auf einem fremden Platz, von weiß, im Sommer wo die Bälle auf dem Grün kein halten finden wird es schon schwerer. Ich will damit nur sagen, für so ein Projekt Null muss man sich die richigen Events und Bedingungen schon aussuchen…..

  11. Tolles Video! Ihre Methode (auch die, die Jon Rahm viel gemacht hat), kurz, mit gestreckten Handgelenken rauszuholen und dann erst den Winkel zu bilden, funktioniert aus meiner Sicht hervorragend. Sie unterstützt die kinematische Kette und sorgt dafür, dass sich viele Körperteile ganz automatisch richtig bewegen.
    VG
    Sigmar

  12. Menschen, die anderen Menschen erklären wollen, was alles nicht möglich ist, sind ja genau die, die bei so einem Projekt am wichtigsten sind. Ohne diese Bedenkenträger, die durchaus ihren Nutzen haben, denn ohne diese, gäbe es nicht jene, die es trotzdem versuchen, wäre die Welt ja geradezu langweilig. Möglicherweise tut sich aber auch der Verdacht auf, dass hier ein Trainer, auf einen YouTube Zug aufspringen möchte, um etwas Fav zu bekommen, weil dieser in seiner Expertise durchaus einiges zu sagen hat, unabhängig davon, ob das nun richtig oder falsch ist. Aber zu sagen hat er auf jeden Fall etwas. Damit hier auch entsprechende Aufmerksamkeit generiert wird, muss man schon eine Gegenposition einnehmen, sonst gibt es ja keine Reaktion darauf und das so lange Video bleibt unbemerkt. Das wäre ja dann auch schade und die Mühe ganz umsonst. Nun, ich habe ebenso viel Nichtwissen, wie der Trainer in diesem Video auch und meine Wissensinseln, sind ebenfalls, was sie sind, kleine Inseln. Ich würde den Trainer in dem Video auch nicht zu irgendetwas raten wollen, denn, er kann aus seiner Perspektive ja deutlich klarmachen, warum das alles nicht möglich ist. Möglicherweise behält dieser mit seiner Annahme recht, wenn die 365 Tage um sind und viele werden ihn dafür feiern, für seine Expertise, für den Mann, der alles schon vorher wusste. Mir drängt sich jedoch der Gedanke auf, dass es auch ein kleiner Marketingtrick ist, um sich ins Gespräch zu bringen und ein paar Likes abzugreifen, in dem er deutlich darauf hinweist, dass dieses Projekt zum Scheitern verurteilt ist? Vielleicht täusche ich mich aber auch, ich kann ja nur aus der Ferne vermuten, was dieser Mann wirklich denkt. Vielleicht hat der Mann in diesem Video für das „Projekt 0“ auch nicht verstanden, was der tiefere Sinn dieser Reise ist und, was diese Reise für den Projektinhaber und seine Zuschauer am Ende für einen Mehrwert bietet, der das Innere einer Golferseele berührt, der jemals Golf gespielt hat. Dieses Video hier, erklärt hoch, breit und tief, was in seiner Welt, in der in seiner amoralischen Weise, mit ein paar versprengten, ganz alleine lebt, mit seinem Wissen zu wissen glaubt, am Ende meiner Meinung jedoch, den Kern verfehlt, wie Apophis im Jahr 2029 auch die Erde verfehlen wird. Im Grunde ist das gar nicht so schlimm, weder für die Erde, wenn es um Apophis geht, noch für das Projekt, was der Trainer versucht in einer amüsanten Art zu negieren, dass man kaum merkt, wie wenig er davon wirklich hält. Vielleicht ist auch ein bisschen Kränkung dabei, dass nicht er gefragt wurde? Wir wissen nicht, was den Herrn in diesem Video antreibt, nur oberflächlich, aber nicht tief in seinem Inneren. Doch was bleibt von diesem Video, für mich ganz persönlich? Für mich ist es viel Video, mit ein wenig Witz und kurzweiligen Amüsement, doch holt es mich nicht ab. Aber das ist nur meine Meinung und die ist in aller Bescheidenheit nur wenig von Bedeutung für alle Anderen. Ich sagte ja, Bedenkenträger sind gut, ohne die, wären auf dieser Welt manche Dinge gar nicht möglich geworden. Und um den letzten Gedanken mit Ihnen zu teilen, wenn ich hier schon kommentieren darf, ob ich daran glaube, ob so ein Projekt von 20 auf 0 möglich ist? Ja, ich glaube daran, dass es möglich ist, nur ob es der Projektführende tatsächlich schafft, das kann weder ich sagen, noch irgendjemand anders, sondern nur die Zeit zeigen. Wichtig ist aber nicht, ob er es tatsächlich schafft, sondern der Weg, die Reise, die Erlebnisse und die Ereignisse, die dem Projektführenden begegnen und möglicherweise auch dem Zuschauer. Ob der Mann in dem Video hier, das jedoch begriffen hat, da bin ich mir nicht sicher und maße mir zu sagen an: Der Trainer ist ein bisschen wie Apophis unterwegs. Er kreist über uns, verbreitet ein wenig Schrecken, aber am Ende fliegt er vorbei und von ihm bleibt nichts weiter als etwas Rauch am Himmel. Das war mein Senf dazu 😉

  13. Ich habe mir gerade diesen Golfer und seinen Schwung angesehen. Putzig ! Dem fehlt das Wichtigste: "Talent" !!! Ohne die vielen fachmänischen Betrachtungen des Herrn Heuler, diesem "Projekt-0-Spinner" ist nicht zu helfen, dazu ist er zu untalentiert. Sein Bewegungsablauf ist eigentlich nur zum Schmunzeln … einfach mal Freddy Couples beim Schwung zuschauen – it's so easy.
    Zum Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=LCCdWdfb-N4

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