Arminia Bielefeld – Preußen Münster Highlights 2. Bundesliga, 14. Spieltag | Sportschau Fußball

Preußen Münster feiert gleich doppelt – das Ende der eigenen Auswärtsmisere und den ersten Sieg in Bielefeld seit richtig langer Zeit.

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Preußen Münster hatte zuletzt keine gute Phase: Die Adlerträger gewannen nur eins ihrer letzten sechs Zweitligaduelle. Daher war die Vorgabe von Trainer Alexander Ende klar: Mit einem Sieg im Derby gegen Bielefeld die schlechte Bilanz der letzten Wochen vergessen machen. Und der Plan ging auf. Dank eines Eigentores kurz vor Schluss feierten die Adlerträger am Sonntag einen etwas glücklichen 2:1-Erfolg auf der Alm.

In Bielefeld mussten die Preußen auf ihren Stammtorhüter Johannes Schenk verzichten. Für den gesperrten Keeper stand Morten Behrens zwischen den Pfosten – und der erlebte gleich einen äußerst unglücklichen Auftakt in die Partie. Denn als Bielefelds Kapitän Mael Corboz nach einer Ecke zum Kopfball ansetzte, traf Behrens ihn mit der Faust am Kopf. Nach kurzem Videostudium zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Die Chance ließ sich der ehemalige Münsteraner Joel Grodowski nicht nehmen und verwandelte sicher zur frühen Bielefelder Führung (8.).

Im Anschluss drängte Bielefeld auf das zweite Tor. Sie warfen sich in jeden Zweikampf und ließen den Gästen kaum Zeit zum Spielaufbau. Doch eine Unachtsamkeit der Arminen holte Münster zurück in die Partie. Nach einem viel zu kurzen Rückpass von Marius Wörl schnappte sich Oliver Batista Meier den Ball. Er umkurvte den herausstürmenden Torhüter Jonas Kersken und schob den Ball locker zum 1:1 ins leere Tor.

Hatten die Arminen bis dahin die Partie klar im Griff, wirkten sie nun völlig verunsichert. Münster dagegen war plötzlich im Spiel und hatte keine zwei Minuten nach dem Ausgleich die nächste große Chance. Oscar Vilhelmsson versuchte Kersken mit der Hacke zu überwinden, doch der Keeper reagierte blitzschnell und klärte zur Ecke. Und auch die wurde gefährlich. Nur durch eine Glanzparade verhinderte Kersken den Münsteraner Doppelschlag.

Es war nun ein richtiger Derby-Fight, denn auch Bielefeld hatte sich nach rund 37 Minuten von dem Schock des Gegentreffers erholt. Statt weiteren Toren bekamen die Zuschauer aber vor allem Zweikämpfe zu sehen: Mit stattlichen 22 Fouls und einem gerechten Remis ging es in die Pause.

Aus dieser kehrte Grodowski nicht mehr auf’s Feld zurück. Der Stürmer hatte sich bei einem Zweikampf an der Schulter verletzt. Doch auch ohne ihren besten Torjäger waren die Bielefelder nun wieder mehr um Spielkontrolle bemüht – insgesamt war die Partie nun aber deutlich ruhiger als noch in Durchgang eins.

Erst nach knapp einer Stunde ließ Monju Momuluh die Arminia-Fans nochmal aufhorchen. Er ließ gleich mehrere Gegenspieler stehen und zog ab. Sein Schuss wurde durch Jannis Heuer gerade noch zur Ecke abgefälscht. In Minute 65 hätte Batista Meier dann fast erneut von einem Bielefelder Missverständnis profitiert. Diesmal aber konnte Kersken seinen Schuss aus rund 20 Metern gerade noch um den Pfosten lenken.

Für den Rest der Partie waren beide Teams vor allem auf Fehlervermeidung aus. Offensive Aktionen hatten Seltenheitswert. Als sich alle schon auf ein Unentschieden eingestellt hatten fiel er aber doch noch: Der Lucky Punch für Münster. Und das ausgerechnet durch ein Bielefelder Eigentor. Im Zweikampf mit Lokotsch bugsierte Schneider den Ball unglücklich über die eigene Linie. Sein Rettungsversuch per Fallrückzieher kam zu spät.

Wenige Minuten später war Schluss. Die Preußen beenden durch den 2:1-Erfolg ihre zuvor vier Spiele andauernde Niederlagenserie auf fremden Plätzen. Für die Arminia war es die zweite Pleite in Folge in Fol hatten sich insgeheim sicher etwas mehr ausgerechnet.

Startaufstellungen:

Bielefeld: Kersken – L. Schneider, Großer, Felix – Lannert, Russo, Corboz, B. Boakye, Wörl – Momuluh, Grodowski

Trainer: Mitch Kniat

Münster: M. Behrens – ter Horst, Heuer, Jaeckel, Kirkeskov – Benger, Bouchama, Hendrix, Mees – Vilhelmsson, Batista Meier

Trainer: Alexander Ende

Schiedsrichter: Marc Philip Eckermann

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Derbystimmung. Gut, 60 km nur von Stadion zu Stadion. Erstes Spannungsmoment, die Ecke von Lard für die blauschwarze Armin. Felix Kbos Berens ein Tohu Bohu Kbos offensichtlich schwerer getroffen und es gibt einiges aufzuarbeiten. Nach der Ecke steht Corboss nicht im Abseits. Es ist Marcel Benger, der noch einen Schritt näher zum Tor steht und dann gibt’s für den Bielefelder einen echten Knockout. Den Faustreffer von Bären schaut sich auch Shiri Eckermann noch mal an. Da gibt’s aber keinen Zweifel, auch wenn Aminia Coach Mitchkni erstmal ein anderes Empfinden hat. Es gibt 11 m. Grodowski gegen die alten Kollegen. Jeckel, was der ihm wohl flüstert. Nichts Gutes wahrscheinlich. Berens für den rot gesperrten Schenk im Tor. 11 m verursacht. 11 m nicht gehalten. Joel Grodowski 1-0 auf die Hörner genommen. Seinen Exverein der Jubel. Alles andere als Verhalten. So ruhig, so cool, Bärens Verladen ohne einen Zweifel. Und so freut sich eigentlich keiner, der Rücksicht nimmt auf alte Zeiten im Münsterland. Die Preußen ganz früh hinten, nur ein Sieg aus den letzten fünf Spielen. Wilhelmson, der war gar nicht mal so schlecht. Oscar Wilhelmson, der Schwede ansatzlos. Strammes Ding, gute Chance. Münsters Trainer Alexander Ende hat dann noch mal Redebedarf passtzeitlich, weil seine Preußenfans eh gerade alles vernebeln. Spiel kurzzeitig unterbrochen. Grodowski muss warten mit seinem Einwurf beim Rest der Arminia. Schneller Taktik Touchup. Weiter geht’s und natürlich wieder mit Joel Grodowski im Dauerduell mit Janis Heuer. Kleiner Schubser, große Wirkung, heftige Aktion. Grodowski niedergestreckt sieht dramatisch aus, geht aber tatsächlich dank Polsterung über der Bank am Ende gut aus für den Bielefelder Topscorer ohne Gelb für Heuer. Gute halbe Stunde gespielt Bielefeld vorne aber dann im Rückwärtsgang. Wörl hintenrum, aber da ist doch noch ein Münsteraner. Oliver Batista Meer. Ausgleich. Viertes Saisontor für den neuen Mann aus Ulm und was für ein verrücktes Derby. Wieder offen. WL auf Nummer sicher, aber Schneider und großer Uneins. Keiner sieht die Gefahr im Rücken, die heißt Batista Meier und macht das richtig abgezockt. Die Aminia stellt sich selbst ein Ball und sofort ist es ein anderes Spiel. Mehr Feuer, mehr Zweikampf. Er ist recht bei den beiden. Heuer Grundowski. Diesmal gelb für den Münsterraner, aber auch das aus für den Bielefelder Torschützen. Für ihn kommt Saren Rennen Basse für die zweiten 45 Minuten. Ein 11 für die Armin, noch nicht das Wunschergebnis und so gehen sie es auch an. Momulu gegen zwei gegen D. Zuletzt oft einer der besten Monju Momulu. Für Münster wird es ein Hammer Dezember nach Bielefeld kommen. Hannover, Darmstadt und Elwersberg alle in den Top 5. Sieg heute wäre gut. Kersken nach dem Schuss von Batista Meier. Ein Tor hat er schon. Dem zweiten ist er so nah. Kersken rettet für Bielefeld und hat plötzlich richtig gut zu tun der Keeper, weil Münster jetzt auftritt. Immer wieder Batista Meer, Lockotch Kersken, Lars Lockotch nach einer guten Stunde neu gekommen für mehr Gefahr im Spiel der Gäste und Joel Grodowski zurück auf der Bank durch die Mangel gedreht an seinem Geburtstag. Die letzten 10 Minuten extrem intensiv. Feuer jetzt gegen Yang. Der Bielefelder setzt sich durch. Cobboss Aminias Kapitän. ausgenockt zum Derby Beginn, diesmal am Ende noch entscheidend geblockt. 89, alles offen auf der Alm. Wer bekommt noch mal die spielentscheidende Situation? Das ist Jeckel. Raus auf Terhorst, der bietet sich an. Terhorst Münsterm Lockot jubelt, spätest ein Z, aber der ist nicht der Torschütze, er ist es. Leon Schneider, der Druck von Lock im Rücken. Eigentor Bielefeld und Schneider ist nur das letzte Glied in einer ganz langen Aminiakette. Die Preußen ungestört einmal rüber auf die andere Seite. Terhor scharf rein, Kersken dran, Schneider ohne Chance, aber noch nicht das Sende. Nachspielzeit Ecke. Kersken Bielefeld Keeper fast noch mit dem Ausgleich, aber Münster hält heute drei Punkte fest. So wichtig für die Tabelle. Erster Sieg seit 30 Jahren auf der Alm.